in den
vom
23.+24.10.17/Johannes Speckner/spe |
TSV Uetersen - SuS Waldenau
- 3:1
(1:0)
- SR: Dennis Klein vom VfL Grünhof Tesperhude (BSA
Bergedorf) |
Zu Blaedtkes
Trainer-Debüt ein Schritt in die richtige Richtung |
Fast schon
gebetsmühlenartig hatte Florian Blaedtke in den
vergangenen beiden Wochen, in denen er in der Nachfolge
des ausgeschiedenen Pablo Moreira als Spielertrainer die
Übungseinheiten bei den 1. Fußball-Herren des TSV
Uetersen leitete, gepredigt, dass seine Schützlinge sich
„auf dem Platz untereinander positiv anfeuern, aber
nicht gegenseitig anmeckern“ sollten. Offensichtlich
fand er damit Gehör, denn am Sonntagvormittag gab es
„fast keine negativen Worte auf dem Platz“, wie Florian
Blaedtke erfreut feststellte. Zur guten Stimmung trug
auch das Ergebnis bei, denn mit einem 3:1-Sieg gegen SuS
Waldenau II kehrten die Rosenstädter nach drei sieglosen
Partien und zuletzt zwei Niederlagen in der
A-Kreisklasse 5 in die Erfolgsspur zurück. |
Da
TSV-Team-Manager Uwe Brill privat verhindert war, nahmen
neben Co-Trainer Michael Seemann nur sechs Ersatzspieler
auf der Bank Platz. Hinzu kamen im Laufe der Partie
einige Angehörige der Aktiven, die Schutz vor dem immer
stärker werdenden Regen suchten. Den widrigen
Bedingungen zum Trotz, sah Florian Blaedtke „ein Spiel
auf einem hohen Niveau“. Tobias Brandt traf zur
1:0-Führung (35. Minute). |
Dies war,
nach mehreren guten Paraden von TSV-Torwart Sven
Holzäpfel, der Pausenstand. Die zweite Halbzeit begann
denkbar unglücklich für die Uetersener, denn Kai Lübbers
egalisierte für die SuS-Reserve sofort zum 1:1 (46.
Minute). „Wir haben aber weiter Gas gegeben“, so Florian
Blaedtke, der bei seinem Team „in der zweiten Halbzeit
noch mehr Bissigkeit als im ersten Durchgang“ ausmachte.
Dafür wurden die Hausherren spät belohnt, als erneut
Tobias Brandt das 2:1 gelang (75.). |
Die Gäste
vergaben eine Großchance zum Ausgleich, ehe ein
schneller Gegenangriff der Rosenstädter die Entscheidung
brachte: Tobias Brandt spielte rechts im Strafraum
Rajmond Veliqi an, dessen uneigennützigen Querpass Recep
Özdemir aus Nahdistanz zum 3:1 versenkte (86.). „Über 90
Minuten gesehen waren wir von zwei starken Teams das
etwas glücklichere“, gestand Florian Blaedtke, der
zufrieden feststellte: „Das war ein Schritt in die
richtige Richtung.“ |
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Rasensport Uetersen - SV Lieth
-
6:0 (2:0)
- SR: Cengiz Kutlu vom FC Elmshorn |
Der
Kantersieg nahm früh Form an, fiel aber zu knapp aus -
Fußball paradox |
Bereits um 14.58 Uhr gingen die 1. Fußball-Herren
von Rasensport Uetersen am Sonntag in Führung − dabei
sollte ihr A-Kreisklassen-Derby
gegen die SV Lieth II eigentlich erst um 15 Uhr
beginnen. Dem Blitz-Treffer in
der offiziell zweiten Spielminute ließen die
Rosenstädter noch fünf weitere Tore folgen, was einen
6:0-Kantersieg ergab. „Wie schon eine Woche zuvor beim
Moorreger SV, so haben wir wieder gut gespielt und sehr
dominant agiert − aber unsere Torausbeute war dürftig“,
urteilte Rasensport-Trainer
Peter Ehlers. |
Schon vor
seinem identischen Fazit hatte der Coach auch dieselbe
Start-Elf wie am Vorwochenende
aufgeboten. Deutlich schneller als am Himmelsbarg gelang
nun auf dem heimischen Rasenplatz an der Jahnstraße,
wohin die Partie kurzfristig verlegt wurde, weil der
Platz im Rosenstadion zuvor schon vom TSV umgepflügt
worden war, der Führungstreffer: Jannek Kühls Eckstoß
von der rechten Seite köpfte Kirill Shmakov zum 1:0 ein. |
In der Folge
war die Dominanz der Hausherren groß. Die einzige Gäste-Chance
gab es in der 28. Minute, als Rasensport-Keeper
Christoph Knapp auf dem seifigen Platz wegrutschte, aber
einen Schuss noch um den Pfosten herum lenkte. Der
Untergrund wurde wenig später einem Liether zum
Verhängnis: Er rutschte in Shmakov hinein, wofür
Schiedsrichter Cengiz Kutlu (FC Elmshorn) die Rote Karte
zückte (39.). Kurz zuvor hatte Artur Koziol nach
Vorarbeit von Simon Block und Tomasz Koziol zum
2:0-Pausenstand erhöht (37.). |
„Im zweiten
Durchgang hätten wir aus unserer Überzahl mehr machen
müssen“, erklärte Peter Ehlers. Das 3:0 ließ bis zur 63.
Minute auf sich warten − dann fand Marvin Schramm bei
einem Konter Artur Koziol, der erneut traf. Das 4:0 ging
auf das Konto des eingewechselten Tim Siebels, der
Schramms Eckstoß aus 16 Metern versenkte (68.). Schramm
bereitete mit einem Querpass auch das 5:0 des ebenfalls
eingewechselten Yannik Levenhagen vor (83.), ehe Artur
Koziol einen von seinem Bruder Tomasz Koziol klug
zurückgelegten Ball zu seinem dritten Tor des Tages und
zugleich zum 6:0-Endstand nutzte (87.). |
„Wir hätten
noch einige Treffer mehr erzielen können, aber das ist
ein Klagen auf einem hohen Niveau“, so Peter Ehlers, der
Dennis Weber und Artur Koziol gesondert lobte. |
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VfL Pinneberg - Moorreger SV
-
3:6 (2:2) -
SR: Uwe Meyer vom SV Halstenbek-Rellingen |
6:3-Sieg nach
„aufregender“ Partie |
Moorrege steigert sich im
Gastspiel beim VfL Pinneberg III nach der Pause /
Mohammad und Prange treffen doppelt |
„Eine
schlaflose Nacht“ fürchtete Frank Bielfeldt, als er am
Freitagabend aus dem Pinneberger Fahltswald die
Heimfahrt antrat. Der Grund dafür: Das A-Kreisklassen-Spiel
seiner 1. Fußball-Herren des
Moorreger SV beim VfL Pinneberg III verlief „sehr
aufregend“, so Bielfeldt. Obwohl sich der MSV-Coach
mit einem 6:3 über den fünften Sieg in den letzten sechs
Partien freuen konnte, gab er zu: „Vor allem in der
ersten Halbzeit stimmte einiges nicht.“ |
Die Partie
begann kurios: Als Leon Prange nach 53 Sekunden aus 16
Metern abzog, fing VfL-Torwart
Mervyn Mc Creight zwar den Ball − doch beim Aufkommen
auf dem Grandplatz verletzte er sich am Fuß.
„Möglicherweise ist die Achillessehne angerissen“,
lautete eine erste Diagnose des Pinneberger Trainers
Sven Delling, der keinen Ersatzkeeper im Kader hatte und
mit Piotr Piechota einen Feldspieler in das Gehäuse
beorderte. Nach einer achtminütigen Unterbrechung wurde
die Partie fortgesetzt und Bielfeldt befand: „Die Pause
hat uns gar nicht gut getan.“ |
Einen ersten
Schuss der Hausherren wehrte MSV-Torhüter
Benjamin Peetzke ab, doch als der Schütze mit dem
Abpraller an ihm vorbeizog und es zum Zusammenprall kam,
entschied Schiedsrichter Uwe Meyer auf Elfmeter, den
Lion Strauß verwandelte. Im direkten Gegenzug gelang
Prange mit einem 20-Meter-Schuss
der 1:1-Ausgleich − der nicht allzu groß gewachsene
Piechota konnte den hohen aber unplatzierten Ball nicht
halten. Nachdem Alexander Rodehüser zweimal wegen einer
angeblichen Abseitsstellung zurückgepfiffen worden war,
zählte ein Tor von Masaod Mohammad zur Gäste-Führung,
obwohl die Pinneberger erneut auf „Abseits“
reklamierten. |
„Danach
waren die Räume zwischen unserer Abwehr und dem
Mittelfeld zu groß“, gab Bielfeldt zu. Einen weiteren
Schuss der Heim-Elf parierte
Peetzke, doch der Abpraller flog per Bogenlampe zum
Pinneberger Dudley Titus Shigwedha, der aufgrund der
Passivität der MSV-Abwehr zum
2:2 ausgleichen konnte. Nach einer Linksflanke erzielte
VfL-Kapitän Finn de Jong sogar
die erneute Führung für sein Team, ehe Mohammad nach
einem Eckstoß zum sagenhaften 3:3-Pausenstand einköpfte. |
Bielfeldt
sprach in der Kabine die Fehler an und stellte erfreut
fest: „In der zweiten Halbzeit haben wir deutlich
verbessert agiert.“ Rodehüser scheiterte zunächst
freistehend mit einer „Rückgabe“ an Piechota (49.), ehe
er gegen den auf seiner Torlinie klebenden
Aushilfskeeper zum 4:3 einschoss (55.). Damit belohnte
sich der Stürmer auch selbst für die 800 (!) Kilometer
lange Anreise, die er von seiner Berufsschule in Baden-Württemberg
aufs ich genommen hatte, um mitwirken zu können. Als
Rodehüser erneut freie Bahn hatte, wurde er vom nun
herausstürzenden Piechota hart gefoult und musste
verletzt ausgewechselt werden. „Dass es dafür weder eine
Karte noch einen Elfmeter gab, war absolut
unverständlich“, so Bielfeldt, der beim Referee „leider
keine klare Linie sah“. |
Während Rodehüser noch verletzt behandelt wurde,
überlupfte Prange den erneut aus seinem Tor
herauslaufenden Piechota zum 5:3 (64.). Sogar
6:3 hieß es, als Prüßing bei einem Moorreger
Konter noch Piechota ausspielte und einschob.
Ein weiteres „Joker“-Tor pfiff der
Schiedsrichter ab, der Andre Goldmann
fälschlicherweise im Abseits gesehen hatte,
bevor er das 7:3 erzielte − deshalb blieb es
beim 6:3. „Nach der Pause haben wir so gespielt,
wie ich es mir vorstellte“, sagte Bielfeldt, der
Mohammad, Prange und Hauke-Sören
Heydorn ein Sonderlob aussprach.
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im online Fußball-Portal
vom
23.10.17 |
Rasensport Uetersen - SV Lieth
-
6:0 (2:0)
- SR: Cengiz Kutlu vom FC Elmshorn |
Shmakov trifft vor der Anstoßzeit |
Besonders eilig hatte es am Sonntag Schiedsrichter
Cengiz Kutlu vom FC Elmshorn: Nachdem der „Umzug“ aus dem
Rosenstadion, das zuvor schon vom TSV Uetersen „umgepflügt“
worden war, auf den Rasenplatz an der Jahnstraße beschlossen worden war,
pfiff er die A-Kreisklassen-Partie zwischen Rasensport Uetersen
und der SV Lieth II am Sonntag bereits um 14.56 Uhr an. Und so
konnten die Hausherren noch vor der eigentlichen Anstoßzeit von 15 Uhr
in Führung gehen: Als Kirill Shmakov einen Eckstoß, den Jannek
Kühl von der rechten Seite hereingebracht hatte, zum 1:0 einköpfte,
zeigte die Uhr von Peter Ehlers 14.58 Uhr an. „Das habe ich auch
noch nicht oft erlebt“, schmunzelte der Rasensport-Trainer über diesen
ganz besonderen Blitz-Treffer. |
In der Folge war
die Dominanz der Hausherren groß. Die einzige Gäste-Chance gab es in der
28. Minute, als Rasensport-Keeper Christoph Knapp einen Freistoß
der Liether in überragender Manier noch um den Pfosten herum lenkte. Auf
der Gegenseite erhöhte Artur Koziol nach Vorarbeit von Simon
Block und Tomasz Koziol zum 2:0-Pausenstand (37.). Der
seifige Boden wurde einem Liether zum Verhängnis, der in Shmakov hinein
rutschte, wofür Referee Kutlu die Rote Karte zückte (39.).„Im zweiten
Durchgang hätten wir mehr aus unserer Überzahl machen müssen“, stellte
Peter Ehlers fest. Das 3:0 ließ bis zur 63. Minute auf sich warten ‒
dann bediente Marvin Schramm bei einem Konter Artur Koziol, der
traf. Das 4:0 ging auf das Konto des eingewechselten Tim Siebels,
der nach Schramms Eckstoß aus 16 Metern einschoss (68.). Schramm
bereitete mit einem Querpass auch das 5:0 des ebenfalls eingewechselten
Yannik Levenhagen vor (83.), ehe Artur Koziol einen von seinem
Bruder Tomasz Koziol klug zurückgelegten Ball zu seinem dritten Tor des
Tages nutzte und damit zugleich den 6:0-Endstand herstellte (87.). |
„Wie schon eine
Woche zuvor beim Moorreger SV haben wir wieder
gut gespielt und sehr dominant agiert, aber unsere
Torausbeute war dürftig“, urteilte Peter Ehlers, der
allerdings weiß: „Ich klage diesbezüglich auf einem
hohen Niveau.“ |