im  vom 21.08.18/Helmut Wolf

Das gute Gefühl in Quickborn - TuS Holstein feiert 3:1-Erfolg gegen TSV Sparrieshoop

Sein gutes Gefühl vor dem Anpfiff hatte Trainer Bernd Haladyn nicht getäuscht. Die Kreisliga-Fußballer des TuS Holstein feierten ein 3:1 (1:1) über den TSV Sparrieshoopund damit in der Staffel 8 ihren ersten Saisonsieg. „Was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir super und sicher umsetzen“, freute sich der erfahrene Coach. Dass die 2:1-Führung aus einem Eigentor resultierte und sich Torge Sellmer vor seinem Torerfolg zum 3:1 möglicherweise in einer Abseitsposition bewegte, schmälerte diese Freude nicht. Das 1:0 hatte Fatih Demirbag nach einem Querpass von Sellmer erzielt.

1. FC Quickborn II machte die Erfahrung, dass mit einem Schneemann auch im Spätsommer nicht zu spaßen ist. Drei Treffer von Ole Schneemann ergaben das 3:0 (1:0) des SC Ellerau im Nachbarschaftsderby, wobei das 3:0 aus einem von Vahit Shasivari verursachten Handelfmeter resultierte. FCQ-Coach Klaus-Peter Stumpf verblüffte mit seinen Randnotizen zum Spiel. „Schneemanns Gegenspieler Tim Rohrmoster war noch einer unserer Besten. Um sein tolles Publikum beneide ich den SCE. Meine Ehefrau Kirsten war nicht komplett auf unserer Seite, sie ist in Ellerau groß geworden.“

Tore: 1:0 Schneemann (28.), 2:0 Schneemann (78.), 3:0 Schneemann (81./HE)

Schockmoment für TuS Hemdingen-Bilsen

Vizemeister TuS Hemdingen-Bilsen steht nicht nur wegen des 0:4 (0:0) auswärts gegen den SC Egenbüttel IIunter Schock. Innenverteidiger Sascha Blunk erlitt zwei Rippenbrüche und organische Verletzungen (54.), so dass ihm im Pinneberger Krankenhaus die Milz entfernt werden musste. „Und dann gibt der Schiedsrichter keinen Freistoß für uns, sondern für Egenbüttel, aus dem das erste Gegentor resultiert", schimpfte TuS-Obmann Andy Marten. Der Rellinger Spielertrainer Mario Schacht richtet die besten Genesungswünsche aus.

Tore: 1:0 Sonnenschein (51.), 2:0 Sonnenschein (64.), 3:0 Kappler (89./FE), 4:0 Krüß (90.+2)

„So darf man sich in einem Derby nicht präsentieren. Wir werden viel aufzuarbeiten haben.“ Das sind für die Andreas Popko als Trainer der zweiten Mannschaft des FC Union Tornesch die Konsequenzen des 1:6 (1:1) gegen Rasensport Uetersen II. „Endlich hatten wir mal Spielglück. Der Schuss hätte vor der Pause auch noch hinten losgehen können“, sagte Raspo-Coach Christian Sommer. Jon Schwertfeger drückte dem zweiten Durchgang mit vier Torerfolgen seinen Stempel auf. Popko: „Ohne Worte.“

Tore: 0:1 Özen (29.), 1:1 Behrens (45.), 1:2 D. Grabke (48.), 1:3 Schwertfeger (54.), 1:4 Schwertfeger (61.), 1:5 Schwertfeger (73./FE), 1:6 Schwertfeger (79.).

Tore: 0:1 Fuhlendorf (23.), 1:1 Blöcher (28.), 2:1 Kasper (38.), 2:2 Lefenau (62.)

Tore: 1:0 N.Kunrath (69.), 1:1 N.Witt (76.), 2:1 Bewernick (81.), 3:1 Bauermeister (90.)

Diese Pleite macht sprachlos-TSV Sparrieshoop schraubt Ambitionen nach 1:3 bei Aufsteiger Quickborn zurück

„Der Spirit fehlte, die Mannschaft war tot. Wir werden am Dienstag die Mannschaft nochmal fragen, woran es liegt, was nicht angekommen ist“, sagte Boelter mit stockenden Sätzen. Klar ist nach Boelters Aussagen auch, dass „wir uns jetzt ganz neue Ziele stecken müssen.“ Angesichts von null Punkten nach vier Spielen eine durchaus realistische Einschätzung des Trainergespanns. 

"Gencler Birligis Schiedsrichter-Obmann Erdogan Orhan brachte es nach der 0:5- Klatsche gegen Tangstedt auf den Punkt: „Das war eine Katastrophe – und auch vom Trainer kommt nichts.“ Für GB-Präsident Mehmet Karakavak geht es um Schadensbegrenzung: „Wir müssen jetzt die nächsten Wochen überstehen und in der Winterpause den Kader ergänzen.“ Coach Feyyaz Kilic wirkt angeschlagen: „In der Abwehr fehlen mir die Stammkräfte der letzten Serie. Die ganzen Neuzugänge passen noch nicht. Es wird sehr schwer, den Klassenerhalt zu schaffen.“ 

in den  vom 22.08.18/spe

Fußball paradox: Ausgerechnet an dem Wochenende, an dem die 1. Herren von Rasensport Uetersen in ihrem 52. Punktspiel erstmals im Liga-Alltag nicht gewannen (die UeNa berichteten), feierte die 2. Mannschaft der Rasensportler im vierten Anlauf den ersten Kreisliga-Sieg in ihrer Geschichte: Im Reserve-Derby bei den 2. Herren des FC Union Tornesch triumphierten die Rosenstädter mit 6:1. „Wir haben das Spiel kontrolliert und aufgrund der zweiten Halbzeit auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte Rasensport-Coach Christian Sommer. Dagegen haderte Union-Trainer Andreas Popko: „So, wie wir aufgetreten sind, darf man sich in einem Derby nicht präsentieren.“

Im „Torneum“ besaßen die Hausherren die erste gute Gelegenheit: Oliver Pracht lief nach einem perfekten Pass von Fabian Behrens frei auf Gäste-Torwart André Huppertz zu − und schoss ihn mittig an (21. Minute). Acht Zeigerumdrehungen später gingen stattdessen die Gäste in Führung: Beim Versuch, eine Flanke von Fabian Grabke zu klären, produzierte der Tornescher Maximilian Matthiesen einen Querschläger; daraufhin ließ Kubilay Özen noch zwei Union-Akteure aussteigen und jagte den Ball zum 0:1 unter die Latte.

Nachdem Fabian Behrens frei auf Huppertz zulaufend die nächste Großchance der Heim-Elf vergeben hatte, gelang in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit „endlich der erlösende Ausgleich“, wie Andreas Popko es ausdrückte: Nach einem weiteren Pass in die Tiefe schob Behrens unter dem herausstürzenden Huppertz hindurch zum 1:1-Pausenstand ein. Dann mussten Torwart Björn Schramm und Stürmer Behrens bei der FCU--Reserve verletzungsbedingt in der Kabine bleiben. Dagegen stellte Sommer zufrieden fest: „Im zweiten Durchgang hat bei uns alles geklappt.“

So leisteten sich die Tornescher schon in der 48. Minute auf ihrer linken Seite einen Ballverlust; Kubilay Özen flankte von rechts in die Mitte und Jon Schwertfeger legte den Ball nach hinten ab für David Grabke, der ihn mit links zum 1:2 unter die Latte hämmerte (49.). Dann kam die Zeit von Schwertfeger, der innerhalb von 26 Minuten einen Viererpack schnürte. Seinem ersten Streich gingen ein Ballverlust der Heim-Elf auf deren rechter Seite und ein Schnittstellenpass voraus, in dessen Anschluss Schwertfeger den eingewechselten FCU-Keeper Jan Redmann aussteigen ließ und zum 1:3 einschob (54.).

Nach einer guten Stunde fiel das 1:4, bei dem die Uetersener nach einer weiteren Balleroberung eine gute Kombination vortrugen: Nach dem Zusammenspiel der beiden Ex-Tornescher Murat Özkan und Kubilay Özen legte der Letztgenannte quer und Schwertfeger schob am zweiten Pfosten ein (62.). Dann verwandelte Schwertfeger einen Foulelfmeter, den er selbst herausgeholt hatte, zum 1:5 und zum lupenreinen Hattrick (74.), ehe er nach einem weiteren Zuspiel von Kubilay Özen den 1:6-Endstand herstellte (80.).

„Das war eine runde Sache“, freute sich Sommer, der Kubilay Özen und Schwertfeger ein Sonderlob aussprach. Andreas Popko räumte ein, dass der Rasensport-Sieg „in Ordnung gehen“ würde, und tadelte sein Team: „Wir haben im zweiten Durchgang keine Laufbereitschaft besessen, keine Zweikämpfe gewonnen und den nötigen Willen nicht erkennen lassen − das müssen wir in dieser Woche aufarbeiten.“

FC Union Tornesch II: Björn Schramm (46. Radmann); C. Marcks, Trepmann, Matthiesen, Coskun; P. Stahnke, Gutsche, D. Sannemann, Willmer; Pracht (61. Kurti), F. Behrens (46. F. Kühl).

Rasensport Uetersen II: Huppertz; F. Grabke, Laube, Angrick, T. Tiedemann (72. Zengin); Röttger (60. Born), D. Grabke; K. Özen, M. Özkan, Sniehotta (41. Krass); Schwertfeger.

Drei Punkte dank Marcel Münsters Doppelpack

Dass Marc Richert noch vor der Pause verletzt passen musste, erwies sich im Nachhinein als Glücksfall für die 1. Fußball-Herren des TSV Heist. Denn Marcel Münster, der für Richert eingewechselt wurde, schoss die „Heistmer Jungs“ per Doppelpack zum 2:1-Sieg gegen den TSV Seestermüher Marsch. „Wir sind sehr froh über diese drei Punkte“, sagte der Heistmer Trainer Volker Grossmann nach dem ersten Saisonsieg in der Kreisliga 8.

An der heimischen Hamburger Straße begannen die Heistmer „vorsichtig und kontrolliert“, wie Volker Grossmann berichtete. Die Gäste bauten Druck auf und agierten immer wieder mit langen Bällen, die die Abwehr der Hausherren aber „zumeist gut abfangen konnte“, so Volker Grossmann, der es „in Ordnung“ nannte, dass es nach kleineren Torchancen auf beiden Seiten zur Pause noch 0:0 stand. Im zweiten Durchgang wurden die Hausherren etwas offensiver − und kalt erwischt, als Metin Tefci die Seestermüher in Führung brachte (56. Minute). „Das war überraschend, da wir bis dahin gut gestanden hatten“, sagte Volker Grossmann.

TSV Heist: Heidmann; Bastide (58. Krtinic), Diercksen, Hlede, Reinecke, J. Ossenbrüggen, Jedamski, Mähl, Bruckmann (88. Suhl), Richert (43. M. Münster), H. Grossmann.