im  vom 09.10.18/Helmut Wolf

Klassenunterschied - Union Tornesch II nimmt TuS Hasloh mit 10:1 auseinander

Weil Keeper Timo Laub einen Elfmeter von Björn Czech entschärfte und Christoph Wulf seinen nach einem Foul an Leon Wittke verwandelte, kam Tabellenführer SC Egenbüttel II nicht über ein (leistungsgerechtes) 1:1 (1:0) gegen den TuS Holstein hinaus.

Rote Karte: Wittke (TuS Holstein/90. +6) 

Albtraum für Quickborn II

in den  vom 09.+10.10.18/Johannes Speckner + spe

Reibe gibt früh die Richtung vor

Tornescher Liga-Trainer Thorben Reibe steuert zwei Tore und drei Vorlagen zum 10:1-Kantersieg der Union-Reserve gegen Hasloh bei

Es gibt im Fußball Trainer von Liga-Mannschaften, denen die 2. Herren ihres Vereins total egal sind. Aus einem anderen Holz geschnitzt ist Thorben Reibe, der seit dem Sommer die 1. Herren des FC Union Tornesch betreut: Aufgrund der großen Verletzungsmisere, die alle Herren-Teams des FC Union seit Wochen heimsucht, gab sich der frühere Regionalliga-Kicker am vergangenen Sonntag in die Niederungen der Kreisliga herab − und steuerte in der ersten Halbzeit drei Treffer sowie zwei Torvorlagen zum 10:1-Kantersieg gegen den TuS Hasloh bei, ehe er sich in der Pause auswechseln ließ. „Das war ein rundum gelungenes Spiel“, jubelte Andreas Popko, Coach der Union-Zweiten, die ihre vorherigen vier Liga-Aufgaben allesamt verloren hatte.

Im „Torneum Fußballpark“ gingen die Hausherren bereits in der neunten Minute in Führung: Nach herrlichem Direktspiel von Felix Kühl, Marcel Lambert und dem ebenfalls mitwirkenden Liga-Co-Trainer Martin Schwabe erzielte Reibe im Nachsetzen das 1:0. Dass Niklas Per Neumann nur zwei Zeigerumdrehungen später für die Hasloher ausglich, nachdem sich Felix Kühl einen Ballverlust geleistet und FCU-Keeper Björn Schramm beim daraus resultierenden Eckstoß den Ball fallen gelassen hatte, warf die Tornescher nicht aus der Bahn. Stattdessen trugen sie schnell den nächsten guten Angriff vor, bei dem Reibe im TuS-Strafraum gefoult wurde; den fälligen Elfmeter verwandelte Dennis Sannemann in den Winkel (2:1/13. Minute).

Das „Zusammenspiel der Generationen“ funktionierte, als der 36-jährige Reibe nach einem Pass des A-Jugendlichen Leon Beykirch seinen Gegenspieler stehen ließ und flach links zum 3:1 traf (16.). Kurz darauf nahm Berhan Akgül, eine weitere Leihgabe des Tornescher U19-Landesliga-Teams, einem Hasloher den Ball ab und schoss nur knapp am langen Pfosten vorbei (19.). Dann zeigte erneut das Trainerduo der Liga-Mannschaft sein Spielverständnis: Nach Dennis Sannemanns Außenrist-Pass stürmte Reibe in den Gäste-Strafraum hinein und legte perfekt quer zu Schwabe, der nur noch einschieben musste − 4:1 (28.).

Auch am fünften Tor der Heim-Elf war Reibe direkt beteiligt: Einen von Marcel Lambert auf den zweiten Pfosten geschlagenen Freistoß legte er mit der Brust perfekt ab zu Oliver Pracht, der zum 5:1 vollendete (37.). „Das war eine großartige Aktion von Reibe“, lobte Andreas Popko. Nach dem 6:1-Pausenstand, den Marcel Lambert mit links herstellte, nachdem sich Beykirch außen stark durchgesetzt und quergelegt hatte, befand der Trainer der Reserve: „Das war eine geniale Halbzeit − so etwas haben wir lange nicht mehr gesehen.“

Im zweiten Durchgang setzte sich der Torreigen auch ohne Reibes Zutun fort. So erkämpfte sich Akgül stark einen Ball und bediente Marcel Lambert, der flach links zum 7:1 einnetzte (50.). Nur fünf Minuten später war Marcel Lamberts Hattrick perfekt, als er nach Schwabes Pass in seinen Lauf den herausstürzenden TuS-Torwart Lars Buck überlupfte. Die letzten beiden Tore erzielte dann mit Namensvetter Marcel Malek eine weitere Leihgabe der A-Junioren: Erst ließ Malek nach Prachts Pass seinen Gegenspieler stehen und traf (78.), ehe er sich im Gäste-Strafraum stark gegen zwei Hasloher behauptete und mit dem 10:1-Endstand ein zweistelliges Ergebnis besiegelte (87.).

„Auch in der zweiten Halbzeit haben wir nicht aufgehört, Fußball zu spielen“, so Andreas Popko, der „eine von außen schön anzuschauende Partie“ gesehen hatte und die A-Jugendlichen lobte: „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht.“

FC Union Tornesch II: Björn Schramm; Akgül, Potschien, C. Marcks (73. P. Stahnke), F. Kühl; D. Sannemann, Schwabe; Beykirch, Reibe (46. Malek), M. Lambert (70. Marvin Valera Rojas); Pracht.

Pokal-Nachwehen: Sommer-Elf holt nur einen Punkt gegen Sparrieshoop

Rasensport Uetersen II: Huppertz; Bahner (55. Hatje), Laube (70. Sniehotta), F. Grabke, Krass, D. Grabke, Born; N.-M. Schwarz, T Tiedemann, M. Özkan, Zengin (72. Röttger).

Heistmer holen den ersten Auswärtssieg

Auswärtsspiele und die 1. Fußball-Herren des TSV Heist − das passte bisher in dieser Kreisliga-Saison nicht zusammen. Hatten die „Heistmer Jungs“ aus ihren vorherigen vier Gastspielen nur einen mageren Punkt geholt, feierten sie nun am Sonntag aber einen 4:2-Sieg beim Schlusslicht Gencler Birligi Elmshorn. „Endlich hat es auch in der Fremde geklappt“, freute sich TSV-Trainer Rainer Ossenbrüggen, der zudem feststellte: „Der zweite Sieg in Folge wird unseren Jungs gut tun.“

Wegen verletzungs- und urlaubsbedingter Ausfälle traten die Heistmer wieder einmal neu formiert an. „Wir mussten uns erst einmal finden“, sagte Rainer Ossenbrüggen. In der 27. Minute gab es einen laut Rainer Ossenbrüggen „fragwürdigen“ Elfmeter für die Heim-Elf, nachdem ein Gencler-Akteur im TSV-Strafraum nach einem Kontakt zu Boden gegangen war. Eugen Shvaychenko verwandelte zum 0:1.

Die Gäste glichen jedoch zügig aus, als Marcel Mähl nach Heiko Jedamskis Vorarbeit das 1:1 gelang (30. Minute). Nur drei weitere Zeigerumdrehungen später kam es noch besser für die Heistmer: Nach Marc Richerts Pass traf Jedamski zur 2:1-Führung. „Kurz darauf hätten wir Gencler mit dem dritten Tor endgültig den Zahn ziehen können, haben aber eine Überzahl-Situation nicht gut ausgespielt“, berichtete Rainer Ossenbrüggen.

Nach der Pause spielte das TSV-Team aber weiter couragiert nach vorne und Hannes Grossmann erhöhte auf 3:1 (56.). Als die Gäste aufgrund eines Abstimmungsfehlers − weder Torwart Nils Heidmann noch ein Verteidiger ging zum Ball − das 3:2 kassiert hatten (Baris Öztürk/79.), wurde es noch einmal eng und die Elmshorner warfen alles nach vorne. Die Heistmer ihrerseits „spielten zahlreiche Überzahl-Situationen nicht gut aus“, wie Rainer Ossenbrüggen haderte, ehe der eingewechselte Moritz Grossmann von rechts flankte und Richert in der Mitte per Direktabnahme zum 4:2-Endstand traf (91.). „Wir waren die klar bessere Mannschaft, hätten unsere Chancen aber effizienter nutzen müssen“, sagte Rainer Ossenbrüggen.

TSV Heist: Heidmann; J. Behrens, Schubring, T. Ossenbrüggen, Gieseler; J. Ossenbrüggen, Holz; Mähl (82. Bastide), Richert; Jedamski (90. T. Kaland), H. Grossmann (73. M. Grossmann).

Sparrieshoop lässt Punkte liegen

„Eindeutig zwei Punkte verschenkt.“ Zu dieser Einschätzung kam Jörn Boelter, der den urlaubenden Cheftrainer Oliver Schlegel beim TSV Sparrieshoop vertreten hatte. Nach einer „starken ersten Halbzeit“ hatte Torben Büchner zehn Minuten nach Wiederanpfiff das 2:0 und somit die Vorentscheidung vergeben. „Ein Unentschieden hilft uns im Keller nicht weiter“, bedauerte Boelter.

TSV Sparrieshoop: Möller – Vietig, Kabashi, Rathlau, Schwarz – Peters (46. Govori), Baerthel (73. Hochschild), Büchner, Boelter, Sternberg – Schweig (57. Voss)

Gencler Birligi hatte auch am vergangenen Wochenende nicht das nötige Glück auf seiner Seite und unterlag TSV Heist mit 2:4. Trotz tollem Beginn und Schlussspurt reichte es am Ende nicht zu einem Punktgewinn für die Mannschaft von Kadir Kilic.

„Es war kein glorreiches Spiel – aber einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, zeigte sich Hörnerkirchens Co-Trainer Jens Fleischer nach der 2:3-Niederlage beim SC Ellerau enttäuscht. Immerhin hatte es sein Team nach einem 0:2-Rückstand verstanden, sich über den Kampf wieder zurück ins Spiel zu bringen. „Leider haben wir uns bei den Gegentoren etwas ziemlich dumm angestellt“, hadert Fleischer, „Und allmählich müssen wir auch mal anfangen, auswärts zu punkten, um den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren". Tatsächlich konnte der SVH aus den letzten drei Auswärtspartien keine Punkte entführen

SV Hörnerkirchen: Schikowski – Eichentopf, Hachmann, N. Kunrath, Schlüter – Münster, Harms, Ring, T. Kunrath, Kruse (81. Tiedemann-Hein) - Kautecky (67. Bewernick)

Die Erleichterung war groß bei Nils Hammermann: „Die Punkte waren enorm wichtig für uns. Noch wichtiger war es mir persönlich aber, dass wir uns einmal mehr als Team auf dem Platz präsentiert haben", sagte der Holsaten-Trainer. Das 4:2 beim Tangstedter SV war nach einer siebenwöchigen Durststrecke, in denen die Elmshorner neben sechs Niederlagen nur ein Remis einfahren konnten, der langersehnte Erfolg, von dem sich Hammermann einen Motivationsschub erhofft. Nach grandiosem Beginn mit einem Doppelschlag durch Yannick Harmel ließen es Holsatia ruhiger angehen. Hinzu kam ein Platzverweis gegen Christian Grichel. „Aber wir haben unsere Linie wiedergefunden und überzeugt“, so Hammermann. 

Tore: 0:1 Harmel (9.), 0:2 Harmel (12.), 1:2 (19.), 1:3 A. Witt (33.), 2:3 (63.), 2:4 Kühl (80.)

Den Kampf angenommen - Hemdingen-Bilsen feiert 4:0-Erfolg gegen Seestermühe