im  vom 04.12.18/hel

Abbruch beim Tangstedter SV nach Elmshorner Rudelbildung

Anlässlich des letzten Spieltags im Hamburger Amateurfußball hatte Verbandspräsident Dirk Fischer in einem Rundschreiben an das Fairplay, auch den Schiedsrichtern gegenüber, appelliert. Vergebene Liebesmüh? Auf dem Kunstrasen des Tangstedter SV war gegen Gencler Birligi (Kreisliga 8) nach 85 Minuten Feierabend. Der Unparteiische fühlte sich von einem Elmshorner Akteur, dem er die Rote Karte zeigen wollte, verbal bedroht. „Er hatte mir gesagt, ich solle mir genau überlegen, was ich jetzt tue“, erzählte der junge Mann an der Pfeife hinterher auf Nachfrage von TSV-Coach Nico Plocharska. Die abstiegsbedrohten Tangstedter gehen davon aus, dass sie drei Zähler gutgeschrieben bekommen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatten sie 2:1 geführt.

Hemdingen-Bilsen reicht 1:1Tabellenspitze behauptet

Der TuS Hemdingen-Bilsen verteidigte die Spitze, war aber mit dem 1:1 (0:1) gegen Verfolger SC Egenbüttel IInicht zufrieden. „Wir hatten 80 Prozent Ballbesitz und die klar besseren Chancen“, ärgerte sich Co-Trainer Christoph Mattern. Die Diskussionen rankten sich um die zehnte Minute, als mancher Besucher einen Kopfball von Helge Lohmann hinter der Rellinger Torlinie sah, das Gespann aber nicht. Torben Mohr hatte Pech mit einem Lattenschuss. Beim Nachschuss von Bjarne Pingel fischte SCE II-Keeper Thomas Prinz die Kugel (46.).

Schon Tabellenfünfter ist das „Medelin-Kartell“. Angeführt vom zweifachen Torschützen Dean Marcel Medelin, Startelfdebütant, gewann der TuS Hasloh beim SSV Rantzau II 4:1 (1:0). Spielertrainer Fabian Trama berauschte sich am 3:0, das Marvin Beste mit einem Seitfallzieher aus 40 Metern erzielte. „Total verrückt, diese Aktion. Wie Zlatan Ibrahimovic im Länderspiel von Schweden gegen England, bloß aus noch größerer Entfernung.“

Beim 1. FC Quickborn ließ Klaus-Peter Stumpf (1. FC Quickborn II ) – hört auf, um sich auf seine Vorstandsarbeit zu konzentrieren – Torjäger Henrik Rohrmoser aus taktischen Gründen draußen. Das Wagnis machte sich beim 2:0 (1:0) über den SC Ellerau bezahlt. Die Gäste vermissten den erkrankten Regisseur Mika Steensen an allen Ecken und Enden. Co-Trainer Olaf Holstein haderte mit dem Unparteiischen. „Unser Lennard Heuer schießt Max Martius den Ball an den Oberarm. Wie kann er da auf Handelfmeter für Quickborn entscheiden?“

Tore: 1:0 Schneider (32./HE), 2:0 Abraham (84.)

Als einen „dreckigen Sieg“ bezeichnete Sparrieshoops Co-Trainer Jörn Boelter das 2:1 (1:0) seiner Schützlinge gegen den Traditionsverein TuS Holstein Quickborn. Die wichtigsten Erkenntnisse aus einem „schlechten Kreisliga-Spiel“ waren vor dem gemeinsamen Essen drei wichtigen Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt. „Ich habe noch nie, weder als Spieler noch als Trainer, vor einer Weihnachtsfeier verloren“, betonte Boelter.

TSV Sparrieshoop: Möller – Zuna, Hustedt, Rathlau, Voß (63. R. Liedtke) – Akpinar (46. Hochschild), Schwarz, Govori, Schmidt, Sternberg – Aydin (88. Scharfschwerdt)

Abbruch bei Gencler nach Rudelbildung

Abbruch In einer für Genclers Liga-Obmann und Interims-Trainer Dieter Steffens relativ fairen Partie sah Mesut Yildiz beim Stand von 2:1 für Tangstedt die Gelb-Rote Karte (80.). Weil anschließend fast alle GB-Spieler den Referee bedrängten, fühlte dieser sich bedroht und brach die Kreisliga-Begegnung ab nachdem er Sercan Meric mit glatt Rot bedacht hatte. „Jetzt müssen wir uns zusammensetzen und sehen, wie es nach der Winterpause weiter geht“, sagte Steffens.

Besondere Vorkommnisse: Spielabbruch nach Rudelbildung von Gencler Birligi nach Platzverweis (80.).

Gegen den TuS Hasloh kassierte der SSV Rantzau II die dritte Niederlage in Folge, stürzte damit innerhalb von nur drei Wochen vom dritten auf den neunten Tabellenplatz ab. Das Saisonziel, den Klassenerhalt bis zur Winterpause zu sichern, sollten die Barmstedter mit ihren 30 Punkten dennoch erreicht haben. „Optisch passierte nur wenig auf dem Platz. Ein Spiel mit eher bescheidenem Niveau“, meinte SSV-Coach Jan-Hendrik Bruns nach dem 1:4 gegen Hasloh.

SSV Rantzau II: Schmuck – Brinkmann, Vogt, Assogba, B. Lefenau – Heinitz, Marvin Jensen, C. Brandt, Vester (31. Fuhlendorf), Abazi (78. P. Brandt) – Portmann.

Zufrieden oder nicht? „Naja, wir waren ganz klar die bessere Mannschaft, haben es aber nicht geschafft, die entscheidenden Akzente nach vorne zu setzen. Auf der anderen Seite haben wir einmal mehr einen Rückstand ausgleichen können und überwintern nach dem 1:1 gegen Egenbüttel nun an der Tabellenspitze. Da kann man unterm Strich nicht unzufrieden sein“, fasste Hemdingens Christoph Mattern zusammen. Den gilt es im Frühjahr zu verteidigen – für Mattern keine einfache Aufgabe: „Yannick Sichting wird uns aufgrund eines Auslandsaufenthalts für den Rest der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.“ Für Torben Mohr (anstehende Hüft-OP) könnte die Saison ebenfalls bereits gelaufen sein.

Höki dominiert Derby - SVH demontiert Holsatia mit 5:1

„Das war schlecht, bitter und für mich persönlich enttäuschend“, lautet das knappe, aber deutliche Fazit von Seestermühes Klaus Kimpel nach dem 0:5 im Kellerduell gegen den TSV Heist. „Gegen so einen Gegner muss man die Ärmel hochkrempeln und kämpfen, wir haben uns aber unserem Schicksal ergeben.“ Dabei sei der Kader im Kern derselbe, der vor exakt zwei Jahren in der Bezirksliga West dem Tabellen-Dritten Sternschanze ein 2:2 abringen konnte. Mit sieben Punkten Rückstand auf einen rettenden Nichtabstiegsplatz kommen stürmische Zeiten auf die Deichkicker zu.

TSV Seestermüher Marsch: B. Averhoff - D. Hinz, Themm, Junke (38. Boyens), Zipfel - A. Hinz, Röhrig (78. Bachert), Behrens (65. K. Früchtnicht), T. Männle, Rode – Tefci.

Tore: 0:1 Themm (3., ET), 0:2 (20.), 0:3 A. Hinz (39., ET), 0:4 (41.), 0:5 (75.)

in den  vom 04.12.18/spe

Raspo-Sieg im Reserve-Derby

Sommer-Team schlägt die Tornescher Zweitvertretung mit 2:1 / Popko ärgert sich über verpassten Punktgewinn

Auch das vierte Pflichtspiel in dieser Saison zwischen Herren-Teams von Rasensport Uetersen und vom FC Union Tornesch ging an die Rosenstädter: Nachdem die Liga-Mannschaft im Pokal (2:0) und die Drittvertretung in der A-Kreisklasse (3:0) triumphiert hatten, entschieden am Sonntag die 2. Rasensport-Herren nach ihrem 6:1-Kantersieg im „Torneum“ nun das Kreisliga-Rückspiel gegen die Union-Reserve mit 2:1 für sich. „Am Ende hätte es auch ein Unentschieden geben können“, gab Rasensport-Trainer Christian Sommer zu. In eine ähnliche Kerbe schlug FCU-Coach Andreas Popko: „Eine Punkteteilung wäre aus meiner Sicht verdient gewesen.“

Weil der Platz im Rosenstadion durch den Regen in Mitleidenschaft gezogen worden war und für das anschließende Spiel der Uetersener Liga-Mannschaft geschont werden sollte, wurde das Reserve-Duell auf dem Rasenplatz an der Jahnstraße ausgetragen. „Es war ein typisches Derby“, sagte Sommer über die Partie, in die sich seine Elf „hinein gekämpft und den schwierigen Bedingungen getrotzt“ habe. In der 37. Minute gingen die Hausherren in Führung: Jannek Kühl schlug einen Eckstoß von der rechten Seite mit links kurz vor die Grenze des Gäste-Strafraums, von wo aus Jann-Phillip Gollnick den Ball per Direktabnahme zum 1:0 in den Winkel jagte. „Das war ein Sonntagsschuss“, sagte Andreas Popko über den Gegentreffer, bei dem zwei Ex-Tornescher die Protagonisten waren.

„Leider haben wir es versäumt, unsere Führung zeitig auszubauen“, erklärte Sommer mit Verweis auf „einige vergebene Chancen“. Ein Tor von Nils-Marvin Schwarz erkannte Schiedsrichter Marco Stendera wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht an, was laut Sommer „sehr grenzwertig“ war; dann hatte David Grabke Pech, dass sein Kopfball an den Pfosten ging (58.). Kurz darauf war es aber soweit: Einen Freistoß, den Schwarz von links in den Union-Strafraum schlug, köpfte David Grabke zum 2:0 ein (60.). Dies ärgerte Andreas Popko gleich aus doppeltem Grund: „Erstens war der Freistoß völlig unberechtigt und zweitens stimmte bei uns die Zuordnung nicht“, klagte der Coach.

Die Tornescher gaben sich aber noch lange nicht geschlagen und kamen kurz vor Ultimo zum Anschlusstreffer. Nach Philipp Wernings schönem Pass durch die Viererabwehrkette der Heim-Elf hatte Leon Beykirch freie Bahn: Sein Schuss wurde noch abgeblockt, doch den Abpraller versenkte Oliver Pracht aus 17 Metern zum 2:1 (87.). „Danach ist es noch einmal richtig eng geworden“, gab Sommer zu. Lasse Hatjes ungestümes Einsteigen im eigenen Strafraum hätte in der Nachspielzeit laut Sommer „durchaus mit einem Elfmeter geahndet werden können“, doch Stenderas Pfeife blieb stumm.

„Wir sind unter Wert geschlagen worden“, so Popko, der befand: „Die erste Halbzeit ging an die Rasensportler − aber der zweite Durchgang gehörte uns und wir hatten einige gute Torchancen.“

Rasensport Uetersen II: Huppertz; F. Grabke (86. Hatje), Angrick, Laube, T. Tiedemann; D. Grabke, Born, Schwarz, Gollnick (73. Röttger), J. Kühl (89. Zengin); T. Koziol.

FC Union Tornesch II: Björn Schramm; F. Kühl, Marvin Valera Rojas, Werning, Beykirch, Malek, Swennosen, P. Stahnke, T. Aufgebauer, C. Ahrens, Pracht.

Nach fünf Klatschen feiert Heist nun einen Kantersieg im Kellerkick

Von einem Extrem in das andere ging es am vergangenen Sonntag für die 1. Fußball-Herren des TSV Heist. Nachdem sie ihre vorherigen fünf Kreisliga-Spiele allesamt verloren und dabei insgesamt 29 Gegentore kassiert hatten, feierten sie nun im Keller-Derby beim TSV Seestermüher Marsch einen 5:0-Kantersieg. „Das, was wir als Verantwortliche gefordert hatten, wurde umgesetzt“, lobte der Heistmer Trainer Rainer Ossenbrüggen, der seinem Team „auf einem schwer bespielbaren Geläuf eine kämpferisch gute Leistung“ bescheinigte.

An der Seestermüher Dorfstraße erwischten die „Heistmer Jungs“ einen echten Traumstart, denn sie gingen bereits in der dritten Minute in Führung. Was den Torschützen angeht, gab es drei verschiedene Sichtweisen: Rainer Ossenbrüggen dachte, Marc Richert habe den Eckstoß direkt verwandelt; mehrere seiner Schützlinge beteuerten, Marcel Mähl hätte die scharf und kurz auf das Tor gezogene Ecke ins Netz gelenkt − und Schiedsrichter Ayhan Simsek notierte ein Eigentor des Seestermühers Jan-Ole Themm.

In der Folge kam die Heim-Elf zu einigen Angriffen und Freistößen, aber die Gäste-Abwehr stand gut und der Heistmer Torwart Nils Heidmann packte wiederholt sicher zu. Dann fand Richert mit einem Seitenwechsel Hannes Grossmann, der rechts nach vorne preschte und in die Mitte flankte, wo Jan-Luca Bruckmann per Direktabnahme das 2:0 erzielte (22.). Und in der Schlussphase der ersten Halbzeit verdoppelten die Heistmer ihren Vorsprung im Handumdrehen: Erst schoss Bruckmann den Seestermüher Andre Hinz an, der den Ball dann so gen eigenes Gehäuse schoss, dass er unerreichbar für seinen Keeper Brian Averhoff in das Netz rollte (39.). Nur eine Zeigerumdrehung später veredelte Bruckmann einen Pass von Jannik Ossenbrüggen zum 4:0-Pausenstand.

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es einen Rückschlag für die Heistmer, als Tim Ossenbrüggen, der für ein Foul bereits „Gelb“ gesehen hatte, nach einem Wortgefecht mit einem Seestermüher Zuschauer die Gelb-Rote Karte bekam (50.). Außer zwei Schüssen von Metin Tefci, von denen einer an die Latte ging, ließ die Gäste-Abwehr, in die Jannik Ossenbrüggen zurückgezogen wurde, aber nichts zu. Auf der Gegenseite ging eine weitere Richert-Ecke flach durch den Strafraum und am langen Pfosten traf Simon Reinecke zum 5:0-Endstand (65.).

TSV Heist: Heidmann; T. Ossenbrüggen, Schubring, Diercksen, Mähl; J. Ossenbrüggen, Holz; Richert (72. Bastide), H. Grossmann; Jedamski (55. Reincke), Bruckmann (77. T. Kaland).

Eigene Spielberichte der jeweiligen Vereine - Eingestellt und gesehen bei Facebook bzw. in den Vereins-Portalen der Vereine

SSV-Liga II überwintert auf einstelligem Tabellenplatz

Das letzte Spiel ging mit 4:1 gegen TUS Hasloh verloren, und die Zuschauer, die trotz miesem Wetter an die Düsterlohe gekommen waren, hatten schon bessere Partien gesehen. Optisch passierte auf dem Platze relativ wenig, das Spiel verlief auf bescheidenem Niveau ausgeglichen, aber die Hasloher schossen vier Tore, die Rantzauer nur eins. Die Gäste gingen nach einer halben Stunde 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhten sie bis zur 78.Minute auf 3:0: sobald sie sich dem Strafraum näherten, fiel ein Tor. Marvin Jensen verkürzte in der 81.Minute auf 3:1, und der SSV hatte durch Björn Lefenau und Marvin Jensen weitere gute Torchancen. Aber das letzte Tor erzielten in der 90.Minute wieder die Gäste. Trotzdem: Nach einer insgesamt erfolgreichen Herbstsaison geht das Team von Jan-Hendrik Bruns mit einem guten 9.Tabellenplatz in die Winterpause.

im  vom 30.11.18/

Holstein Quickborn will weiter nach oben

Kleine Spieltag-Vorschau im  vom 30.11.18/hel

Gipfeltreffen in Hemdingen

Eines haben die Kreisliga-Fußballer des TuS Hemdingen-Bilsen (1.) vor dem Gipfeltreffen der Staffel 8 mit dem SC Egenbüttel II (2.) nicht vergessen. Als sich Thilo Pajewski nach dem 0:4 im Hinspiel wegen einer Roten Karte vor dem Sportgericht verantworten musste, führten die Rellinger Aussagen dazu, dass der Stürmer mit einem Spiel Sperre davonkam. Vergessen ist aber auch nicht, dass sich Sascha Blunk in dieser Partie einen Milzriss eingehandelt hatte. Der Innenverteidiger plant sein Comeback, ist aber nach zwei Einsätzen in der Kreisklasse A noch nicht bereit für ein Kreisliga-Topspiel. Ob es zum Duell der Brüder Radoslaw (TuS) und Robert Majer (SCE II) kommt, liegt im Ermessen der Trainer. Yannic Sichting gibt seinen vorläufigen Abschied (Auslandsaufenthalt).

Bei Rasensport Uetersen II hat Trainer Christian Sommer vor dem Derby gegen Union Tornesch II ein unangenehmes Gefühl. „Union setzt bestimmt die in der Landesliga gesperrten Jannik Swennosen und Philipp Werning ein.“

im online Portal  vom 29.11.18

Vorfreude auf Quickborner Turniere

Am Sonntag, 6. Januar wird dann ab 11 Uhr der mit Spannung erwartete „10. Collatz+Schwartz-Cup“ ausgetragen. Als Titelverteidiger tritt hierbei Inter Türkspor Kiel aus der Oberliga Schleswig-Holstein an: „Ich bin gespannt, ob unsere Gäste aus der Landeshauptstadt ihren Titel verteidigen können“, sagte Fikret Yilmaz. Die Auslosung der Gruppen und die Pressekonferenz im Vorfeld der Turniere, die zunächst schon für Dienstag, 27. November geplant war, wird nun aus organisatorischen Gründen erst am kommenden Dienstag, 4. Dezember um 19.30 Uhr in der Cafeteria des Holsten Stadions (Harksheider Weg 251 in 25451 Quickborn) stattfinden

Link: SportNord-Bericht vom 07.01.2018 über den Triumph von Inter Türkspor Kiel beim „9. Collatz+Schwartz-Cup“