Auswärtsniederlage für AH ..... So lautet die Überschrift im TuS Holstein Fußball Portal

im vom 22.10.19/hel

Es geht heiß her bei den Kreisliga-Fußballern in der Staffel 8 - Nur drei Zähler trennen TabellenführerTuS Hemdingen-Bilsen vom Neunten SSV Rantzau II . Es geht heiß her bei den Kreisliga-Fußballern in der Staffel 8,

Enge Kiste und Unterstützung von oben - wobei auch der Kummerfelder SV II nach dem 2:0 (1:0) in Hemdingen munter mitmischt.

in den vom 22.+23.10.19/spe + Johannes Speckner

Verlegt und verloren - Wackere Haseldorfer haben bei Holstein Quickborn mit 1:2 das Nachsehen

In Quickborn etwas zu trinken oder ein Eis essen zu gehen, kam nicht infrage. Andrea Heinsohn wollte „nur noch nachhause“, als sie mit ihrem Mann am Sonntag zwei Stunden zu früh im Holstenstadion eingetroffen war. Das Problem dabei: Das Kreisliga-Spiel der Fußballer des TV Haseldorf beim TuS Holstein Quickborn, das Andrea und ihr Mann Johann Heinsohn besuchen wollten, war kurzfristig von 13 auf 15 Uhr nach hinten verlegt worden. „Darum hatte mich Fikret Yilmaz, der Sportliche Leiter des TuS Holstein, am vorherigen Sonntag gebeten – und weil das unseren Spieler zeitlich passte, habe ich zugestimmt“, erklärte TVH-Trainer Benjamin Kälberloh. Der Grund für die Verlegung war, dass um 13 Uhr der Kunstrasen-Nebenplatz noch vom 1. FC Quickborn II belegt und der Rasenplatz im Stadion wegen der Regenfälle erwartungsgemäß von der Stadt Quickborn gesperrt wurde.

Als um 15 Uhr endlich der Ball rollte, war Johann Heinsohn wieder in der Eulenstadt: „Ich habe meine Frau nachhause gebracht und mich dann alleine wieder auf den Weg gemacht“, berichtete der Vater von TVH-Stürmer Joschua Heinsohn, der verletzungsbedingt nur unter den Zuschauern weilte. Als Vater und Sohn gerade auf einer Bank Platz genommen hatten, gerieten ihre Schlosspark-Kicker auch schon in Rückstand: Anstatt im eigenen Strafraum einen hohen Ball per Kopf zu klären, versuchte es TVH-Verteidiger Pieter Oßenbrüggen mit seinem Fuß. Dabei traf er den Quickborner Jonathan Hüneburg und Schiedsrichter Björn Stein (TuS Germania Schnelsen) entschied „völlig zu Recht“, wie Kälberloh zugab, auf Elfmeter. Diesen verwandelte Niklas Wolter knallhart unter die Latte (2. Minute).

„Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit mussten wir uns auf das Verteidigen konzentrieren“, berichtete Kälberloh. Während die Heim-Elf den Ball gut laufen ließ, habe sein Team „keinen richtigen Torschuss abgegeben“, wie der Coach einräumte. Auf der Gegenseite vereitelte TVH-Torwart Nils Heidmann glänzend drei Chancen der Heim-Elf, weshalb er ebenso wie der laufstarke Malte Dombeck ein Extralob seines Trainers bekam.

Kurz nach dem Seitenwechsel gab es den nächsten Rückschlag für die Haseldorfer: Als Joris Justin Lüchau, der bereits mit einer berechtigten Gelben Karte vorbelastet war, den Laufweg eines TuS-Spielers kreuzte und dieser zu Boden ging, zückte der sehr kleinliche Referee „Gelb-Rot“ (55.). Kurz darauf traf Nico Hamster den Quickborner Aman Eghtesadi, der nach einem Steilpass in den TVH-Strafraum eindrang, woraufhin es den zweiten berechtigten Strafstoß gab. Hüneburg verlud Heidmann zum 0:2 und die Partie schien entschieden zu sein (61.).

Riesiger Jubel: Rasensport-Reserve erringt im Regen ihren zweiten Sieg

Barfuß im Regen, glücklich wie noch nie – und sie tanzten, tanzten und tanzten. Dies traf auf die Fußballer von Rasensport Uetersen II zu, die am Sonntag nach 90 Minuten im kühlen Nass mit einem 2:0 beim TSV Sparrieshoop nach elf vergeblichen Anläufen endlich ihren zweiten Saisonsieg in der Kreisliga 8 feierten. Dadurch zogen die Rosenstädter auch in der Tabelle an ihrem Gegner vorbei und erklommen den rettenden 13. Rang. „Die Erleichterung ist sehr groß, dass wir für eine gute Leistung endlich einmal mit drei Punkten belohnt worden sind“, erklärte Rasensport-Trainer Michael Schippmann.

Obwohl das Bezirksliga-Spiel der 1. Herren am Freitagabend ausgefallen war, halfen mit Torwart Alexej Schmidt und Simon Block „nur“ zwei Liga-Leihgaben aus. Auf dem matschigen Rasen des Helmut-Gehn-Stadions sei zwar „kein schönes Spiel möglich gewesen“, so Schippmann, der aber ergänzte: „Während unser Gegner ausnahmslos mit langen Bällen agiert hat, hatten wir spielerische Vorteile und ein klares Chancen-Plus.“

Weil dem agilen Lennart Boisen, Salih Eker und Nando Habekost bei ihren Abschlüssen zunächst das nötige Quäntchen Glück fehlte, fiel das Führungstor, das sich laut Schippmann „schon lange abgezeichnet hatte“, erst in der 72. Minute. Andreas Stubben erlief sich einen Steilpass, zog von links in die Mitte und schoss zum 1:0 in das lange Eck ein. Für die Entscheidung sorgte Block, der nach einer schönen Kombination über Lasse Witt, Boisen sowie Nando Habekost am starken TSV-Torwart Michael Möller vorbeizog und zum 2:0-Endstand traf (86.).

Boisen und Alexej Schmidt bekamen ein Sonderlob von Schippmann, dem es „ganz egal“ war, dass er, nur von einer Schirmmütze geschützt, 90 Minuten lang nass wurde − da seine Schützlinge ihn nicht im Regen stehen ließen ...

Rasensport Uetersen II: A. Schmidt; Lasse Witt, S. Eker, Krass, M. Stubben; M. von Drathen (55. Meier), Block; Boisen, A. Stubben; N. Habekost (92. Elsayed), Zengin (90. Jeffrey-James Cappetto).

Trainer Christian Sommer feiert mit Union Tornesch II einen 5:1-Kantersieg beim 1. FC Quickborn II - Vom Angst zum Lieblingsgegner

Ein bisschen an die Spielertunnel aus der Bundesliga erinnert die Unterführung, die unter dem Harksheider Weg hindurch den Parkplatz mit dem Holstenstadion verbindet. Als Christian Sommer ihn am Sonntagvormittag durchschritt, dachte er auch an den 5. Juli 2017 zurück, als er, noch in Diensten der Fußballer von Rasensport Uetersen II, mit einem 0:6 beim 1. FC Quickborn II seine bisher höchste Niederlage als Trainer kassierte. „Danach haben wir dieses Team mit Rasensport zweimal geschlagen“, erinnerte sich Sommer, der nun mit einem 5:1 bei der FCQ-Reserve seinen klarsten Auswärtssieg als Coach des FC Union Tornesch II feierte: „So wird aus einem Angstgegner ein Lieblingsgegner“, lachte er.

Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holstenstadions gingen die Tornescher in der zwölften Minute in Front: Auf der linken Seite gab es ein schönes Zusammenspiel von Auron Gashi und Marcel Lambert, der gen zweiten Pfosten flankte, wo Jon Schwertfeger zum 1:0 einschob. „Das schönste Tor des Tages haben aber die Quickborner geschossen“, gab Sommer zu. Eine Hereingabe aus dem Halbfeld jagte Henrik Rohrmoser mit einem 20-Meter-Seitfallzieher in den Winkel (1:1/22. Minute).

Chancenlos war hierbei Daniel Atohoun, der sein allererstes Herren-Spiel bestritt. Dass Atohoun, dem bei der Union-A-Jugend in diesem Sommer Yannis Horvath vor die Nase gesetzt wurde, aushalf, obwohl das Reserve-Team vier Keeper im Kader hat, erklärte Sommer wie folgt: „André Huppertz fehlte krankheitsbedingt, André Lambert ist mit dem Bau seines Hauses beschäftigt und Björn Wege laboriert an einem Kreuzbandriss.“ Markus Erett nahm auf der Bank Platz: Laut Torwart-Trainer Jürgen Weckwert sei er „noch nicht soweit“.

Gut möglich, dass Atohoun nicht zum letzten Mal bei den 2. Herren aushalf: „Er hat sich über die Spielpraxis sehr gefreut und gezeigt, dass er ein guter Fußballer ist, indem er unsere Angriffe hervorragend eingeleitet hat“, so Sommer, der neben dem Schlussmann auch den Austausch mit A-Jugend-Coach Martin Schwabe als „wirklich optimal“ lobte.

Drei Tore in sieben Minuten bringen die Entscheidung Auch, weil Atohoun alle folgenden Bälle hielt, die auf sein Tor kamen, ging es beim Stand von 1:1 in die Pause. In dieser wechselte Sommer neben dem verletzten Maximilian Willmer auch Hannes Nolden aus und stellte taktisch um. Als die Partie eine gute Stunde alt war, traf die Union-Reserve innerhalb von sieben Minuten dreimal, was Sommer „entscheidend für den Sieg“ nannte. Beim 2:1 profitierten die Gäste davon, dass FCQ-Keeper Jan-Malte Schmiedehausen nach Jann-Phillip Gollnicks Eckstoß den Ball fallen ließ – vielleicht auch, da ihm Marvin Valera Rojas die Sicht versperrt hatte. Marcel Lambert reagierte blitzschnell und versenkte den Abpraller aus Nahdistanz (62.).

Schmiedehausen sah erneut schlecht aus, als er sich bei einer Hereingabe, die Gollnick aus dem linken Halbfeld mit rechts auf das Tor gezogen hatte, von Schwertfeger so irritieren ließ, dass der Ball direkt zum 3:1 in das Netz flog (66.). Und nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde Kevin Bliesch bei einer weiteren Linksflanke von Gollnick im Luftkampf hart von zwei Quickbornern attackiert – ehe Forderungen nach einem Foulelfmeter laut werden konnten, hatte Schwertfeger den Abpraller aber schon per Seitfallzieher zum 4:1 versenkt.