in den vom 10.+11.12.19/spe

Sommers Schützlinge verbringen das Weihnachtsfest nicht als Spitzenreiter

Um die Chance zu wahren, das Weihnachtsfest und die Winterpause als Spitzenreiter der Kreisliga 8 verbringen zu können, hätten die Fußballer des FC Union Tornesch II am Sonntag ihre letzte Partie des Jahres beim TuS Holstein Quickborn gewinnen müssen. Doch daraus wurde nichts: Am Ende gab es ein 1:1-Unentschieden, bei dessen Beurteilung Union-Coach Christian Sommer hin- und hergerissen war: „Eigentlich hätten wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit für uns entscheiden müssen – aber im zweiten Durchgang hätten wir auch auf die Verliererstraße geraten können.“

Auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Holstenstadions hatten die Tornescher in der sechsten Minute Glück, als die Heim-Elf nach einem Freistoß traf, Schiedsrichter Andreas Voß (VfL Pinneberg) das Tor aber wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannte. Bei einer weiteren guten Gelegenheit versprang einem Quickborner am Fünfmeterraum freistehend der Ball, ehe die Gäste das Kommando übernahmen. Jon Schwertfeger vergab eine Großchance und Auron Gashi scheiterte gleich doppelt, wobei er bei seinem zweiten Versuch aus fünf Metern nur die Latte traf. Im Aluminiumpech war dann auch Patrick Stahnke, nach dessen Pfostenschuss aber Dennis Sniehotta im Nachsetzen das 1:0 gelang (24. Minute).

„In der Folge haben wir das Spiel zwar im Griff gehabt, aber zwei-, dreimal hinten nicht gut verteidigt“, erklärte Sommer. Einen dieser Abwehrfehler nutzten die Hausherren zum Ausgleich: Eine Rechtsflanke versenkte Yavuz Kadir Sen am langen Pfosten freistehend (38.). Im zweiten Durchgang hatten die Tornescher zwar weiterhin mehr Spielanteile, aber die Eulenstädter besaßen „die gefährlicheren Aktionen nach vorne“, wie Sommer zugab. Obwohl Gashi und Schwertfeger, der TuS-Torwart Timo Laub tunnelte, ehe ein Quickborner den Ball von der Torlinie schlug, auch noch gute Union-Chancen vergaben, war es für Sommer „am Ende ein gewonnener Punkt“. Dieser genügte allerdings nicht zur Verteidigung der Tabellenführung: Holsatia/Elmshorner MTV hat nun einen Zähler mehr.

FC Union Tornesch II: A. Lambert; C. Ahrens, Willmer, Marvin Valera Rojas, M. Lambert; P. Stahnke (46. D. Sannemann), D. Grabke; Gashi, Gollnick (80. Nolden), Sniehotta; Schwertfeger.

2:3 – der TVH unterliegt einem „besseren Gegner“

Überraschend konnten die Fußballer des TV Haseldorf den SV Rugenbergen II tatsächlich empfangen. „Unser Platz ist in einem guten Zustand“, erklärte TVH-Fußball-Obmann Jörg Dalecki, weshalb das Schlosspark-Stadion die einzige Rasenspielstätte im Kreis Pinneberg war, in der am Sonntag eine Kreisliga-Partie stattfand. Am Ende verloren die Haseldorfer mit 2:3, was TVH-Co-Trainer Daniel Pump „verdient“ nannte: „Der Gegner war etwas besser.“

Dem 0:1, das mit Edouard Mesenholl eine Leihgabe des SVR-Oberliga-Teams per Fernschuss erzielte (15. Minute), ließ Tim Homfeldt das 0:2 folgen (19.). TVH-Torjäger Max Krüger antwortete, als er an der Mittellinie zu einem Alleingang ansetzte, an zwei SVR-Akteuren vorbeizog und zum 1:2 in das lange Eck traf (36.). „Dadurch sind wir mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen“, erklärte Pump.

Im zweiten Durchgang war die Heim-Elf laut Pump „am Drücker“, woran auch die berechtigte Gelb-Rote Karte gegen Lukas Nickels (63./wiederholtes Foulspiel) nichts änderte. Dann verwirkte Malte Dombeck aber einen Elfmeter, den Torben Bohm nutzte (1:3/78.). Die Hausherren kamen noch einmal auf 2:3 heran, als Krüger einen Pass des eingewechselten Pump querlegte zu Nicolai Karolewicz, der traf (85.), ehe er mit seinem Knie an das von SVR-Keeper Finn Boltersdorf prallte und verletzt ausschied. „In der Schlussphase haben wir alles nach vorne geworfen, aber keine Chance mehr auf den Ausgleich bekommen“, gab Pump zu.

TV Haseldorf: Heidmann; Wiemer, P. Oßenbrüggen, Schubring (55. Hamster), Kranz; T. Kaland (60. Pump), Lüchau, Dombeck. Nickels; Karolewicz (88. Krieger), Krüger.

Der „aufopferungsvolle Einsatz“ von elf Holmern wird nicht belohnt

Nur die Einnahme einer Schmerztablette in der Pause ermöglichte es Safiullah Mohammadi, trotz Kniebeschwerden 90 Minuten durchzuspielen. Weil er auf die Zähne biss, mussten die Fußballer des TSV Holm, die nur mit elf Spielern angereist waren, ihre Kreisliga-Partie beim SC Ellerau zumindest nicht in Unterzahl beenden. „Schade, dass wir für unseren aufopferungsvollen Einsatz nicht belohnt worden sind“, haderte TSV-Trainer Arne Frank, dessen Team mit einem 2:5 die siebte Niederlage in Folge kassierte.

Auf dem Kunstrasen an der Ellerauer Dorfstraße gerieten die Holmer früh in Rückstand, als ihr sonst so starker Torwart Niklas Gibb patzte und einen 25-Meter-Freistoß von Lennard Heuer, der noch einmal aufsetzte, in das Netz rutschen ließ (6. Minute). „Danach haben wir aber eine glänzende Moral bewiesen“, lobte Frank. Einen Eckstoß von Philip Zink verwandelte Masoud Amiri mittig zum 1:1 (15.), ehe Mohammadi per Schnittstellenpass Zink fand, der für die 2:1-Führung sorgte (36.). „Sehr ärgerlich“ fand es Frank, dass ein Holmer Ballverlust mit dem 2:2-Ausgleich vor der Pause bestraft wurde (Emre Aydin/43.).

Nach dem Seitenwechsel hielten die Holmer das Spiel weiter offen. Dann versenkte der Ellerauer Yannik Terrey eine abgewehrte Flanke aus 18 Metern volley (2:3/65.). Einen weiteren Ballverlust der Gäste nutzte Aydin zum 2:4 (77.). Die Holmer hielten weiter dagegen, doch Lennart Gössing scheiterte an SCE-Keeper Lion Falk und Mohammadi konnte den Abpraller nicht versenken. Dann wurde Zink im Ellerauer Strafraum klar gefoult, doch die Pfeife von Schiedsrichter Toni Steinmann (VfL 93 Hamburg) blieb zu Franks Ärger stumm. In der 89. Minute erhöhte der Ellerauer Mike Lange zum 2:5-Endstand. „Wir hatten es nicht verdient, so klar zu verlieren“, haderte Frank.