Das Holstenstadion braucht Erneuerung/08.10.20 |
Das Quickborner Holstenstadion (Baujahr 1969) braucht eine
Frischzellenkur. Nicht nur der „olle“ Kabinentrakt mit den
schmuddeligen sanitären Anlagen muss dringend erneuert
werden, auch der Rest der Anlage ist in die Jahre gekommen.
Deshalb hat die Fraktion der CDU Quickborn einen Antrag zur
Beschaffung von Fördermitteln gestellt und empfiehlt
gleichzeitig ein neues Gesamtkonzept für die Sportanlage. |
Da Fußball nicht mehr wie noch in den 50er bis 90er-Jahren
die dominierende Rolle bei der Freizeitgestaltung hat,
müssen laut CDU zur Wieder-Belebung des Holstenstadions neue
Ideen gefunden werden. „Wir brauchen mehr Sportler, mehr
Gäste und mehr Sport-Fans im Holstenstadion, um den Erhalt
und Betrieb dieser fantastischen Sportstätte langfristig
sicherstellen zu können“ sagt hierzu CDU-Ratsherr Robert
Hüneburg. Der Freizeit-Kicker kennt sich im Holstenstadion
übrigens bestens aus: Sein Sohn spielt in der „1. Herren“
des TuS und er selbst ist im 1. FCQ als „UHU“-Spieler sowie
als Mit-Organisator des Fussi-Camps regelmäßig vor Ort. Auch
hat er im letzten Jahr eine Feier zum 50. Geburtstag des
Holstenstadions organisiert und hierzu die Mit-Erbauer und
Quickborner Urgesteine Joachim Schaffarzyk und Uwe Langeloh
gewinnen können: „Alle waren sich einig, dass etwas
passieren muss,“ so Hüneburg, „jetzt müssen Politik und
Verwaltung aktiv werden!“ |
Hüneburg regt dazu die Zusammenarbeit mit den Quickborner
Fußballvereinen an: „Als Hauptnutzer müssen natürlich TuS
und 1. FCQ mit einem Neukonzept einverstanden sein und
sollten deswegen auch bei den notwendigen Planungen
mitarbeiten. Hierzu lade ich die Sportvereine und die
Fraktionen der Quickborner Ratsversammlung gern zu einer
gemeinsamen Arbeitsgruppe ein.“ |
Der CDU-Antrag soll am 10. November zur ersten politischen
Beratung im Ausschuss für kommunale Dienstleistungen
anstehen und bereits hier können sich alle Quickborner
beteiligen und ihre Vorschläge einbringen. |
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Neues
Konzept für Holstenstadion .. |
So
lautet die Überschrift in der heutigen Ausgabe des
Redakteurin Claudia Ellersiek |
Anlage dient zwei Vereinen als Trainings- und Turnierplatz,
beide wünschen sich eine Modernisierung / CDU bringt Thema
in die Politik |
In den 1960er Jahren war der Kabinentrakt im Quickborner
Holstenstadion zweifellos „state of the art“, also auf dem
neuesten Stand der Technik. Flachdachbungalow, gelber
Klinker, kleine Umkleidekabinen mit einer begrenzten Anzahl
an Duschen, kleine vergitterte Fenster – so wurden
zweckmäßige Schönheit, sportlicher Komfort und Sicherheit
vor mehr als 50 Jahren definiert. |
Seitdem hat sich viel verändert, sehr viel sogar. Auf den
Plätzen und in den Kabinen drängen sich mehr
Fußballmannschaften, mit dem Leistungsanspruch sind auch die
Ansprüche an Hygiene und Raumbedarf gestiegen. Daran ändert
auch die Tatsache nichts, dass die Teams des 1. FC Quickborn
und des TuS Holstein Quickborn gerade mal in der
Kreisklasse, Kreisliga oder Bezirksliga spielen. Mit
entsprechend großer Zustimmung haben die beiden Vereine, die
im Stadion zu Hause sind, auf einen Vorstoß der Quickborner
Christdemokraten reagiert, initiiert vom „Vater“ des fast
schon legendären Fussi-Camps, Robert Hüneburg. |
Der Unionspolitiker möchte der Anlage zu neuem Glanz
verhelfen und hat die Verwaltung in einem Antrag
aufgefordert, ein Konzept zur Neugestaltung zu erarbeiten
und dazu die Möglichkeiten einer öffentlichen Förderung zu
prüfen. Ob die anderen Fraktionen diesen Weg mitgehen, wird
sich zeigen. Interesse an der Mitarbeit an einem von
Hüneburg angeregten Arbeitskreis gibt es allerdings bereits.
Und viel Lob für die Idee des Christdemokraten. |
Einer der Befürworter ist der Vize-Chef des TuS Holstein
Quickborn, Hartmut Leutner: „Ich bin froh, dass der Zustand
des Holstenstadions endlich wieder thematisiert wird“, sagt
Leutner. Auch für Oliver Kalupke, Vorsitzender des 1. FC
Quickborn, ist die Diskussion überfällig. Wird er nach der
Begründung gefragt, erstellt er mal schnell eine
Mängelliste: „Zentraler Punkt ist der Kabinentrakt. Wir
haben hier einen immer stärkeren Schimmelbefall, die Fliesen
fallen von den Wänden, die Belüftung ist schlecht.“ |
Leutner hält eine Sanierung nicht mehr für möglich. Das
Gebäude müsse abgerissen und neu gebaut werden, lautet sein
Rat. Draußen geht es weiter: Der Rasenplatz ist über weite
Teile der Saison gesperrt worden, weil er bei Regen weich
wird. Außerdem fehlt hier eine Flutlichtanlage, weshalb die
Fläche mit Einbruch der Dunkelheit ohnehin nicht mehr
genutzt werden könne, zählen Leutner und Kalupke auf. |
Was dann noch fehlt, liefert Antragsteller Hüneburg nach.
Der Tribünenbereich und die Installationen seien nicht mehr
zeitgemäß, die 400-Meter-Laufbahn aus Grant unbrauchbar.
Dürfte er sich etwas wünschen, würde er die Anlage ohnehin
für ein größeres Angebot konzipieren, möglicherweise weitere
Sportarten integrieren. „Warum bauen wir zum Beispiel nicht
auch eine Soccer-Halle oder eine Bahn für BMX-Fahrer. In
Quickborn haben wir eine sehr lebhafte BMX-Szene“, schlägt
er vor. |
Und auch den Kabinentrakt denkt er neu. Nur für die
Fußballer? Das war einmal. Der Fußball spiele einfach nicht
mehr die dominierende Rolle bei der Freizeitgestaltung wie
noch in der Zeit von den 1950er bis 1990er Jahren. Also
müssten neue Ideen gefunden werden, um das Stadion zu
beleben. Der Schachclub könnte im neuen Club- oder
Vereinsheim zum Beispiel gut einen Raum bekommen, meint
Hüneburg. Wenn man denn schon viel Geld investiere, müsse
das Angebot auch ein vielfältigeres sein. „Wir müssen für
den Breitensport sorgen, allein schon aus gesundheitlichen
Gründen, und Fußball ist längst nicht mehr der einzige“,
sagte er. |
In der Vergangenheit war das 1969 eröffnete Holstenstadion
immer mal wieder Gegenstand politischer Gespräche. Zumeist
ging es dabei um eine Abstimmung über die notwendigsten
Arbeiten. Hüneburg will mehr, er plant den großen Wurf.
Seine Hoffnung: „Wenn wir jetzt anfangen, ein Konzept zu
erstellen, und uns dann um die Finanzierung kümmern, könnten
die Pläne in zwei bis drei Jahren konkret werden.“ Ohne
stimmiges Konzept allerdings, da ist sich der Christdemokrat
sicher, hat die Stadt keine Chancen auf Fördermittel von
Bund und Land. |
Anschließend darf es gern abschnittsweise vorangehen. Womit
anfangen? Für Leutner ganz klar: „Das Umkleidegebäude muss
weg“, sagt er bestimmt. Sein Amtskollege im 1. FC Quickborn
stimmt ihm zu. Kalupke sind vor allem die sanitären Anlagen
ein Dorn im Auge. Ein kleiner Duschraum für zwei Kabinen,
das gehe heute gar nicht mehr. |
Zunächst wird der Antrag wohl im Ausschuss für kommunale
Dienstleistungen (AKD) diskutiert, der am 10. November tagt.
Leutner will die Debatte verfolgen, hat er bereits
angekündigt. Die Spitze des 1. FC Quickborn hat sich derweil
schon auf die Vertreter in einem möglicherweise zu
gründenden Arbeitskreis verständigt. Es werden demnach
Vereinschef Kalupke und Kassenwartin Kirsten Stumpf sein. |
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Unsere/Meine Meinung: |
Wir/ich vom Fan- und Förderkreis Fußball beim TuS Holstein
Quickborn haben diese schlimmen/unhaltbaren Zustände schon seit diversen
Jahren vehement angeprangert. Dafür wurde/werde ich
persönlich mehrfach nachweislich besonders seit dem Jahr 2007 von offizieller Seite (Vereins-
und
Rathausseite" zurückgepfiffen/beschimpft" bzw. als
"Blödmann/Nörgler/Meckerer/Vereinsschädigender"
hingestellt. Viele hätten lange
aufgegeben, aber ich persönlich habe einen "breiten Rücken"
und kann damit bestens leben. Wir/Ich möchten uns nur für
das einst so wunderschöne Holstenstadion einsetzen. Nun kommt aber endlich,
endlich Bewegung ins Spiel und man Robert Hüneburg nur
danken, dass er diese Sache auf den Tisch bringt. Auch finde ich es super, dass
jetzt bei derartigen gravierenden Sachen die Quickborner
Fußball-Fachleute (auch dieses habe ich persönlich immer und immer
wieder gefordert!!!) mit ins Boot genommen werden, denn
diese Sportler sollen letztendlich dort ihren Sport machen
und ihre Anregungen sollte man bei der Umsetzung auf alle
Fälle mit berücksichtigen. Auch könnte rund um das
Holstenstadion, wie in anderen Städten, eine richtige und große Sport- und
Freizeitsport-Anlage entstehen. Der wunderschöne Freizeitsee, Tennis- und
Golfanlage, der Schützenclub und das Hotel. Alles ist vorhanden. Aber
wichtig ist vor allen Dingen, dass jetzt ALLE (Vereine, Politik und Rathaus)
an einem gemeinsamen Strang ziehen.
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Uwe Langeloh
vom Fan- und Förderkreis Fußball beim TuS Holstein
Quickborn |
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